Nihilist Spasm Band / Rust

26. Oktober 2014
Sonntag / 20 h
Stadtgarten (Saal)

Eintritt: 12 EUR (AK)
10 EUR (VVK – nur über Stadtgarten)

 

Noise Music for Invented Instruments and Computer

Nihilist Spasm Band
John Boyle- Electric Kazoo, Electric Thumb Piano, Drums
John Clement- Bass, Guitar, Drums
Bill Exley- Vocals, Cooking Pot
Murray Favro- Guitar
Art Pratten- Pratt-a-various, Electric Water Pipe
Aya Onishi- Electric Kazoo

Rust
Jean-François Laporte / Montreal, CAN
Benjamin Thigpen / Paris, F

Nihilist Spasm Band
Die Nihilist Spasm Band (NSB) ist Legende – unter Musikern die erste wahre Noise Band der Geschichte: Seit über 40 Jahren improvisiert sie auf selbstgebauten Instrumenten. Bereits seit 1965 spielt die Nihilist Spasm Band als Zusammenschluss von Musikenthusiasten aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft auf selbstgebauten bzw. modifizierten Instrumenten ihre eigene Musik. Ein E-Bass etwa, der aus eineinhalb Klavier- und zwei Bass-Saiten zusammengestoppelt ist. Oder ein elektrisch verstärktes Riesenkazoo. Probenarbeit wird strikt abgelehnt, das Brüchige in der Musik dagegen forciert und unvermeidliche Strukturbildung sogleich wieder unterlaufen. Das Zusammenspiel basiert auf freier Improvisation jenseits von Jazz, Rock oder Folk. Das Ergebnis ist laut, alle Instrumente sind verstärkt. In ihren Texten beschimpft die Nihilist Spasm Band jegliches politische Hegemonialstreben. Ein störrischer, punkiger Aufschrei „Against confession and stupidity everywhere“. Fluxus und Dada sobald NSB die Bühne betritt.

Im Herbst wird NSB nur drei Europa-Gastspiele geben: nach Köln nur noch in Brno & Prag.

–> Nihilist Spasm Band


Rust
Duo für selbstgebaute akustische Instrumente und Computer auf Europatour. Der Medienkünstler Jean-François Laporte, Künstlerischer Leiter von Les Productions Totem Contemporain und der Musiker Benjamin Thigpen bilden das Duo RUST. Die Musiker spielen auf selbst kreierten Instrumenten und überraschen mit eindringlichen Klängen. Laporte spielt selbst erfundenen und gebauten akustischen Instrumenten, die an Klangskulpturen, – maschinen erinnern. Zwischen Computerkunst und experimenteller elektronischer Musik steuert Benjamin Thigpen seine Computermusik performativ durch Gesten und nutzt Programmiersprachen, selbst entwickelte und programmierte Software für seine elektrischen Schaltkreise. Es ist eine „Menschmaschinen-Musik“, kraftvoll laut mit dichten Klangtexturen, im Spiel mit Raumschallreflektionen und mathematischen Formeln. Durchdringende Bässe machen RUST Konzerte körperlich intensiv sinnlich erlebbar, sie lassen nicht nur das Trommelfell, sondern den gesamten Körper in Schwingungen versetzen, Geräuschmusik auch zum Tanzen, sich in Trance tanzen.

Mit freundlicher Unterstützung durch: Conseil des arts et des lettres Québec

totemcontemporain.com