20. März 2013 / Mittwoch / 20:30 h
Loft, Köln
Eintritt: 8 EUR
Norbert Möslang/Nils Quak
Seit 30 Jahren gehört der aus St. Gallen (Schweiz) stammende Klangkünstler Norbert Möslang zu den eigenwilligsten und experimentierfreudigsten Vertretern dieses Genres. Ursprünglich im Free Jazz beheimatet, schlug er Anfang der siebziger Jahre zusammen mit seinem Duopartner Andy Guhl mit dem Projekt Voice Crack gänzlich neue Wege ein. Sie bespielten Alltagsgegenstände, verwendeten bei ihren Performances eine Vielzahl von kleinteiliger Billigelektronik, Lichtsensoren, Radios, Spielzeugen und Fernsteuerungen. Dieses Konzept der „geknackten Alltagselektronik“, des Aufknackens tradierter musikalischer Formen, führte zu klanglichen Strukturen, die sich maßgeblich aus Missklängen und Störgeräuschen zusammensetzten und am ehesten der bruitistischen Tradition zuzuordnen sind. Ihre Performances, Raumklanginstallationen und visuellen Arbeiten führten sie um die halbe Welt unter anderem 2001 als Vertreter der Schweiz auf die 49. Biennale von Venedig.
Seit 2002 arbeitet Norbert Möslang an Soloprojekten u.a. dem Soundtrack zu dem Film „The sound of inscets“ von Peter Liechti und an zahlreichen LP- und CD- Veröffentlichungen, zuletzt sein neues Album „indoor-outdoor“ (Ideologic Organ, 2012)
Nils Quak (Köln) ist ein Suchender zwischen Klang und Geräusch. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Computer-Prozessen und Modularem Synthesizer. Nils Quak veröffentlicht unter anderem bei Nomadic Kids Republic, Progressive Form, Kitty Yo oder Neo Ouija.
reiheM – Konzertreihe für Gegenwartsmusik, Elektronik und neue Medien wird veranstaltet von Mark e.V. und gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Kompositionsauftrag der Kunststiftung NRW.